neine, es geht hier mal nicht um die mir eigene nervende leibesfülle, sondern um eine deutsche serie, auf die ich dank des fernsehlexikons gestossen bin.

doctor's diary – bescheuerter titel, guter inhalt. naja, was heißt guter inhalt, ene romantic comedy serie, irgendwie zwischen schwazwaldklinik meets bridget jones – den inhalt am besten mal im link nachlesen.
mir geht es hier darum, dass ich von einer deutschen serie wirklich gut unterhalten wurde, mit lachen, schmunzeln und fremdschämen, und vor allem jenseits der schweren kost, die uns das deutsche TV sonst auf den teller wirft.
neben den positiven punkten, die in der besprechung auftauchen, waren es für mich zwei sätze, die mir gezeigt haben, dass es hier kein abklatsch internationaler ideen sein soll: "ich wollte dir nur den knirps bringen" und "wir wollten doch den jauch heute abend gucken". banale sätze, aber ich finde die machen es aus. die serie wird im hier und jetzt verankert, die figuren fangen an reale mitglieder der gesellschaft zu werden. ich weiss nicht, ob ich mit meiner meinung da alleine stehe, aber ich denke, das macht auch durchaus den erfolg amerikanischer serien aus, dass die figuren mit referenzen auf das alltägliche leben der zuschauer
um sich werfen und somit eine gewisse form von realer kontur entwickeln. man muss nur an die popkulturellen zitate der gillies erinnern, oder mirandas kampf mit ihrem TiVo.
gute serien wie diverse tatorte (-> köln) oder neldels unschuldig haben von amerika die kunst der schnitte, der farbigkeit, der qualität der einstellung gelernt, aber letztendlich haftet den figuren immer etwas aus der zeit und ort entrücktes an.
so hoffe ich, dass DD evtl. in eine zweite staffel rutscht und dabei einerseits den humor beibehält und dafür optisch noh ein bisschen mehr herausgeputzt wird.

uiuiui, wenn ich ehrlich bin war ich wirklich faul – sehr faul, aber das Datum meines letzten Eintrages spricht für sich. anscheinend bin ich besser im kommentieren als im content liefern, aber die Möglichkeiten des – Achtung, buzzword – web 2.0 liefern leider nicht die nötige Motivation zum UGC mit.

schwamm drüber

ich mache dann mal ein kleines Update…

*fingerstreck*

*amkaffeenuckel*

*nichtdrübernachdenkendassichschonwiedernichtinkunstgeschichtesitze*

weihnachten lief dieses jahr mal sehr glimpflich für mich, das traditionelle angeschweige hielt sich in grenzen und sicherlich hat meine entscheidung sich nicht stressen zu lassen und ein paar tage früher als üblich einzutrudeln dazu beigetragen. das stimmte optimistisch für den jahreswechsel.

der wurstbär wurde 30 (wie ihr ja sicherlich von frau käthe schon erfahren habt) und wieder einmal mehr wurde mir bewusst, dass ich anscheinend aus der zeit gefallen bin. die große 3 lässt war noch ein jahr auf sich warten, aber irgendwie scheint mein leben noch nicht dort angekommen zu sein. manchmal befürchte ich auf der möbiusautobahn rumzueiern, irgendwie suchend nach der nächsten abfahrt, während die alte kolonne außerhalb fröhlich die landstraße nimmt und dinge tut, die dem alter langsam angemessener sind; familien gründen (okay, das ist bei mir etwas schwieriger dank anderem uferweg) bessere behausungen, fortkommen im beruf.
wie jedes jahr hoffe ich natürlich trotzdem, dass ich auf der A’08 doch mal die abfahrt “change” finde. vielleicht ist ein anfang dadurch gemacht, dass sich struppi langsam mehr zum beifahrer entwickelt hat und eventuell sogar ein navigationsgerät mitbringt.
anfang februar sitzen wir dann seit 9 monaten in der karre, und während aussenstehende uns schon seit geraumer zeit als fahrgemeinschaft definieren, denkt von uns noch keiner daran, es als solche zu betiteln.
anscheinend denken wir immer noch in der kategorie “anhalter”.
hab ich vielleicht angst vor den konsequenzen einer fahrgemeinschaft? das würde ja zwangsläufig bedeuten, dass ich meinen weg nicht mehr alleine durchboxe oder, um beim band zu bleiben, weiterhin im kreis fahre. noch dazu sitze ich schon seit jahren mehr oder weniger alleine im auto und bin es gewohnt meinen müll da rumliegen zu lassen und eigenmächtig das radioprogramm zu switchen. andererseits, mit der 30er zone in sichtweite, ist es wahrscheinlich doch an der zeit den ollen krempel aus der karre zu schaufeln damit auf dem kopfsteinpflaster nix rumpelt, das klassikradio anzumachen, die beifahrertür auf und ganz entspannt im zweiten gang ins neue jahr zu tucken… äh… tuckern.

man ist zu einem essen eingeladen, kennt bis auf eine person niemanden und kommt absolut besoffen und fröhlich nach gefühlten 300 zigaretten nach hause... heut eim programm unter anderem eine sehr interessante galeristin, die es auf estwas... ähm.. verschrobene art abgesehen hat, ich denke fräulein jukie oder auch frau käthe dürften was interessantes dabei finden… http://www.strychnin.com

seit fast vier monaten lässt man es gemütlich angehen und ich denke, der teig geht ganz gut auf, wenn man ihn langsam erwärmt.
hoffen wa das beste, wa? (bom chicka wahwah)

wie ich gerade bei frau jukie zu lesen bekam ist es jetzt definitiv, heroes kommt im herbst, also sollte ich mich mal beeilen die DVDs zu brennen und eine heimlandverschickung anzuleiern.

rome kommt auch? ich hab zwei, drei folgen davon gesehen, fand es ganz okay, war sehr angetan von sets und kostümen, aber anscheinend fhlt mir einfach das römische reich gen, politische intrigen vergangener epochen verursachen bei mir nur leichtes gähnen (was auch sicher mit der in meinen augen miserablen vermittlung von geschichtsstoff an unserer ehemaligen schule zu tun hat)

weiterhin scheint auch entourage bald im deutschen fernsehen aufzutauchen... mit mühe und not hab ich 4 folgen gesehen und bin gescheitert. an meiner lieblingshürde: wenn ich den hauptdarstelle rnicht ausstehen kann (also den schauspieler, nicht seine figur), verliere ich das interesse und Adrian Grenier ist für mich nur die dauergrinsende mädchenkompatible version von nicholas cage, in bezug auf sein darstellerisches spektrum (s.a. the devil wears prada).

brothers & sisters… laut wikipedia seit februar schon auf premiere, im herbst auf pro7.
zweischneidiges schwert, ich habs geschafft die komplette erste staffel an einem wochenende durchzuschauen (prinzipiell ein gutes zeichen für mich), aber ich kann mich noch nicht entscheiden, ob es nur grosser dramatränenmüll ist (wohlgemerkt hübsch verpackt) oder doch sehr intelligentes scripting mit charakteren die einem ans herz wachsen, da sie doch eine wirklich entwiklung durchmachen. kurzes exposé: großfamilie in LA mit eigener firma wird durch den tod des patriarchen vor neue aufgaben (rettung des finanziell angeschlagenen ladens) gestellt und muss sich unbequemen wahrheiten stellen (doppelleben des vaters, mutter-tochter konflikt, drogenmißbrauch, etc.). das ganze wird durch endlose diskussionen im stile des familienfunks garniert (wie oft kann man eigentlich "sorry" und "i apologize" in dialoge stopfen?), ausgeführt von einem sehr sehenswerten cast. calista flockhart, sally field, rachel griffith um nur einige zu nennen.
sauer aufgestossen hat mir allerdings mal wieder das "uramerikanische", also diese überbetonung von family values, traditions, patriotism und diese "du kannst alles, wenn du es nur wirklich willst"denke.

okay, ich verliere meinen faden gerade.

auch wenn es etwas verwirrend ist die sprache zu verstehen…

dank außerordendlich freundlicher und kompetenter unterstützung der frau von käthe hab ich es geschafft.... auch wenn ich layout und usabilit immer noch fragwürdig finde... so.

aber dafür darf jetzt auch kommentiert werden... mal sehen, ob ich alle alten tumblr.com einträge hier noch einpflege.

p.s.: danke frau germanistin